Theologie

„Was er sagt ist unerträglich“ (Joh 6,60) – Gedanken zu Fronleichnam

Evangelium: Joh 6,51-58 51 Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch für das Leben der Welt. 52 Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben? 53 Jesus sagte zu ihnen: Amen, …

Weiterlesen

Die Charismen und der Körper des Messias als ‚Sozialraum‘ – auch Leib Christi genannt (1 Kor 12,12-27)

Die Trierer Bistumssynode hat es mit den Charismen. Sie denkt sie „vom Einzelnen“ her und auf eine (irgendwie) zu erneuernde Kirche hin. Der Perspektivwechsel „Charismen vor Aufgaben in den Blick nehmen“[1] will die „gewohnten Strukturen des kirchlichen Lebens“, die „manches Charisma behindern und verhindern“[2], durch Orientierung an den Charismen der Einzelnen aufbrechen. Gründlich verfehlt wird aber ausgerechnet die Perspektive, die …

Weiterlesen

Dreifaltigkeitssonntag

Der sog. Dreifaltigkeitssonntag wird als erster Sonntag nach der österlichen Zeit gefeiert. Er fasst noch einmal das Heilsgeschehen im Blick auf Gott, der in der Geschichte des Heils als einer Geschichte der Befreiung ‚geschieht‘ bzw. sich – wie Karl Rahner formuliert hat – sich in ihr selbst mitteilt. Damit geht es an diesem Sonntag nicht einfach um eine idealistische Spekulation …

Weiterlesen

„Die Heinzelmännchen von Köln“ und der Heilige Geist

Der Heilige Geist wirkt offensichtlich auch im Kölner Dom. Am Pfingstmontag brachte Weihbischof Ansgar Puff den Heiligen Geist mit den „Heinzelmännchen von Köln“ in Verbindung. Für nicht mit ‚Kölner Brauchtum‘ Vertraute: Die Heinzelmännchen kommen des Nachts heimlich, um den Kölner_innen, die sich ohne Arbeit ein angenehmes Lebens machen und vergnügen, die Arbeit zu tun – bis die neugierige Frau des …

Weiterlesen

Ein Nachschlag zu Pfingsten: Die ‚Kirche‘ kommt erst an Pfingstmontag in den Blick (Apg 10,34-48a)

Apg 10,34-48a 34 Da begann Petrus zu reden und sagte: Wahrhaftig, jetzt begreife ich, dass Gott nicht auf die Person sieht, 35 sondern dass ihm in jedem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist. 36 Er hat das Wort den Israeliten gesandt, indem er den Frieden verkündete durch Jesus Christus: Dieser ist der Herr aller. 37 …

Weiterlesen

Auslegung zum Evangelium des Pfingstsonntags: Aufstehen als Sendung

Joh 20,19-29 19 Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden bei verschlossenen Türen beisammen waren, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! 20 Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen. 21 …

Weiterlesen

Charismen (1 Kor 12,4-11)

1 Kor 12,4-11 4 Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist. 5 Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn. 6 Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen. 7 Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt. 8 Dem einen wird vom Geist die …

Weiterlesen

‚Dem Druck standhalten‘ (1 Kor 12,1-13)

Ein paar Anmerkungen für die Zeit vor Pfingsten[1]  1 Kor 12,1-13 1 Auch über die Gaben des Geistes möchte ich euch nicht in Unkenntnis lassen, meine Brüder und Schwestern. 2 Als ihr noch Heiden wart, zog es euch, wie ihr wisst, mit unwiderstehlicher Gewalt zu den stummen Götzen. 3 Darum erkläre ich euch: Keiner, der aus dem Geist Gottes redet, …

Weiterlesen

7. Sonntag der Osterzeit: Texte und Auslegung

Erste Lesung: Apg 1,12-14  Hinführung: Nach Jesu ‚Himmelfahrt‘ kehren die Jüngerinnen und Jünger vom Ölberg „nach Jerusalem zurück“ (V. 12). Sie sollen sich ja nicht von Jerusalem trennen – nach der neuen Einheitsübersetzung: „Geht nicht weg von Jerusalem …!“ (1,4) Hier verharrten alle „einmütig im Gebet“ (1,14). Ihre Einmütigkeit gewinnen sie im Hören auf Israels Gott, den sie gemäß der …

Weiterlesen

„…hört diese Worte“ (Apg 2,22-28)

Apg 2,22-28 22 Israeliten, hört diese Worte: Jesus, den Nazoräer, einen Mann, den Gott vor euch beglaubigt hat durch Machttaten, Wunder und Zeichen, die er durch ihn in eurer Mitte getan hat, wie ihr selbst wisst – 23 ihn, der nach Gottes beschlossenem Willen und Vorauswissen hingegeben wurde, habt ihr durch die Hand von Gesetzlosen ans Kreuz geschlagen und umgebracht. …

Weiterlesen