„Dann werden alle Völker der Erde … den Menschensohn auf den Wolken des Himmels kommen sehen“ (Mt 24,30) – Digitale Gottesdienste im Advent 2022

Die Hoffnung auf den Menschensohn, von der die Bibel spricht, artikuliert sich im Zusammenhang der Krisen und Zusammenbrüchen, die Menschen zu erleiden hatten. In solchen Zeiten „wird‘s in den Herzen“ gerade nicht „warm“ und gemütlich wie es das auf Weihnachtsmärkten gerne geduldete Lied vom leise rieselnden Schnee vorgaukelt. Auch wenn mitdudelnde Kirchen es nicht glauben wollen: Die Hoffnung auf den Menschensohn ist schon handfester als eine schnell verglühende Wärme und erst recht der in der Klimakrise nicht einmal mehr rieselnde und schmelzende Schnee. Die Hoffnung auf den Menschensohn flieht nicht in beschwichtigende Vertröstungen, sondern macht wachsam. Sie bietet den Krisen und Katastrophen ihre widerständige Stirn.

Die Hoffnung auf den Menschensohn wollen wir in unseren digitalen Adventsgottesdiensten erinnern und über sie nachdenken, sie feiern und um die Erfüllung ihrer Versprechen beten. Wir tun es entlang der Evangelien der vier Adventssonntage, wie sie in der katholischen Liturgie im Lesejahr des Evangeliums nach Matthäus vorgesehen sind:

  • die Hoffnung auf die Wiederkunft des Menschensohns, die über dem gesamten Kirchenjahr steht: Mt 24,29-44

  • die Umkehrbotschaft des Täufers Johannes: Mt 3,1-12

  • die Frage des Täufers nach dem Messias: Mt 11,2-11

  • die Frage nach Herkunft und Geburt des Messias: Mt 1,1-24

Die Gottesdienste feiern wir an den Freitagen vor den jeweiligen Adventssonntagen jeweils um 18:00 Uhr, also am 25.11., 02., 09. und 16.12. Vorher werden wir eine Auslegung zu den biblischen Texten sowie den digitalen Zugangslink verschicken (wer Interesse hat und nicht über den ‚Netz-Corona-Verteiler‘ den Link erhält, kann sich gerne unter info [at] oekumenisches-netz.de anmelden).

Ablauf und Gebete